Der folgende Artikel wurde von einer Journalistin verfasst die in den Niederlanden geboren ist und derzeit in Kolumbien lebt. Beides Länder auf die Drogen und Drogenverbote einen großen Einfluß haben. Text kann Fehler enthalten da deutsch nicht die Muttersprache der Verfasserin ist. Die Bilder wurden nachträglich eingefügt.
Warum geben uns das Drogenverbot und der Krieg gegen die Drogen nie das gewünschte Ergebnis?
Drogenverbot und Krieg gegen Drogen lassen mich immer an die Vereinigten Staaten denken. Sobald ich diese Worte höre, bilde ich mir ein, amerikanische Regierungsbeamte würden sie sagen. Wenn wir von Drogenverbot sprechen, meinen wir das gewaltsame Verbieten von einer Sache, die bereits gesetzlich verboten ist. Das hat noch nie und nirgends funktioniert. Wenn wir wissen, dass wir etwas nicht bekommen, so wird unsere Lust darauf nur größer. Das liegt einfach in der Natur des Menschen.
Das ist vergleichbar mit Geld, Süßigkeiten, Alkohol, Zigaretten. Es ist bewiesen, dass all diese Sachen Suchtgefahren sind und unserem Körper schaden. Es spielt keine Rolle ob wir diese Sachen aus Gründen der Gesundheit oder anderen Gründen nicht haben können, es sind wenig genug die reich genug sind sich alles leisten zu können. Sobald wir merken, dass wir sie nicht haben können, sind wir darauf fixiert sie zu bekommen.
Während ich gegen den Drogenkonsum gearbeitet habe, war ich Zeuge von zwei verschiedenen Beispielen.
Einer ist, dass ich in Amsterdam im Jahre 1973 geboren bin und die Legalisierung von Marihuana in meinem Land miterlebt habe. Ich war eines dieser Kinder, die in der Schule in einem sehr jungen Alter gelehrt wurden, was Marihuana tatsächlich war und wie sie aussah. Ich war im Alter von 10, in der Lage die Pflanze zu erkennen. Man konnte in jeder Ecke in den Läden Marihuana kaufen und Amsterdam war voll mit Coffee Shops.
Natürlich gab es Mitschüler die Marihuana, sowie andere, die Zigaretten geraucht haben, doch obwohl ich von Marihuana schon in jungem Alter wusste, habe ich es noch nie in meinem Leben probiert. Für mich war es das selbe wie eine Zigarette, eklig, stinkend und legal. Also warum sollte ich sie probieren? Meiner Meinung nach entmystifizierte die Legalisierung den Ruf von Marihuana und somit wurde sie für mich nur eine von den stinkenden und ekelhaften Zigaretten. Ich habe von schöneren, geschmackvolleren Hobbys geträumt.
Um euch noch mehr zu schockieren, warum ich Zigaretten schon immer ekelhaft fand, erzähle ich weiter. Damals war ich fünf Jahre alt und ich erinnere mich immer noch, als ich die Zigarre von meinem Vater im Aschenbecher sah. Mein Vater hat ein Leben lang geraucht und nur wegen meiner Neugier wollte ich eine probieren. Mein Vater sagte „hier, probier einen Zug“. Igitt! Diesen Geschmack werde ich niemals vergessen und dieser Geschmack hat mich in diesem Thema gelehrt. Nie berührte ich eine Zigarette oder eine Zigarre in meinem Leben wieder. Das war eine sofortige Heilung, in Wirklichkeit kann ich euch nicht sagen, was ich machen würde, wenn mein Vater Zigarette verboten hätte, aber Offenheit von meinem Vater in diesem Thema lehrte mich etwas, was ich im ganzen Leben brauche.
Ich bin gegen Drogen und Rauchen nur aus gesundheitlichen Gründen, aber dabei denke ich, dass etwas zu verbieten gar nicht funktioniert. Niemand möchte von Anderen etwas hören, was er machen soll und oft machen wir genau das Gegenteil.
In den Ländern, in denen Drogen verboten sind, ist meist ein wesentlich größerer Drogenkonsum und größere Drogenprobleme vorhanden. Ich sage nicht, dass wir in Holland kein Drogenproblem haben, aber hier haben wir immer eine Möglichkeit, um die Probleme wegen Drogen zu diskutieren und eine Lösung dafür zu finden. Ein Drogenabhängiger kann sehr leicht, ohne Angst vor dem Gericht zu haben, Hilfe bekommen. Aber dieses Thema ist seit langer Zeit ein diskutiertes Thema.
Zweiter Teil folgt…
Autor: Anonym (mehrsprachig aufgewachsene Journalistin und Bloggerin aus den Niederlanden/ lebt derzeit in Kolumbien)
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